Die Landeshauptstadt Mainz ist in diesem Jahr erstmals Gastgeber der Special Olympics Landesspiele. Die Sportwettkämpfe für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung werden vor allem auf dem Gelände des TSV Schott ausgetragen. Aber auch der Mainzer Volkspark ist Wettkampfort, hier finden die Boule-Spiele sowie ein wettbewerbsfreies Bewegungsangebot statt.

Die Besucherinnen und Besucher können sich darüber hinaus im Volkspark auf der Landesspielmeile tummeln, die Möglichkeiten zur Information und Unterhaltung bereithält. Sie ist am Mittwoch und Donnerstag, 21. und 22. Mai 2025, jeweils von 9 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Die LZG unterstützt die Special Olympics mit verschiedenen Angeboten.

Infostand

Am Infostand der LZG im Mainzer Volkspark wird der Schwerpunkt auf dem Thema seelische Gesundheit liegen. Das Glücksrad des Projekts Gesundheit für alle! ermöglicht, mit Menschen mit geistiger Behinderung auf einfache Weise über die Themenbereiche „Stärken erkennen“, „Selbstwert“, „Positive Momente“, „Dankbarkeit“ und „Kleine Gesten der Freundlichkeit“ zu sprechen. Je nach erspieltem Symbol werden Fragen zu einem dieser Themenbereiche gestellt und ein kleines Gespräch angestoßen, das im Sinne der Positiven Psychologie auf Ressourcen, Stärken und Potenziale fokussieren soll. Ein Give-away in Form des Symbols kann die Erinnerung an den besprochenen Inhalt im Nachhinein wachhalten.  

In unmittelbarer Nachbarschaft widmet sich die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Rheinland-Pfalz e.V. (LAGZ), ein Mitglied der LZG, dem wichtigen Thema Mund- und Zahngesundheit. Die LAGZ findet mit ihrem lebenden Maskottchen Max Schrubbel leicht das Gespräch mit den Menschen mit geistiger Behinderung, um über die Wichtigkeit des Zähneputzens zu informieren und für regelmäßige Zahnuntersuchungen zu werben. 

Walking Football 

Gemeinsam mit dem Mainzer Fußballverein Ente Bagdad macht die LZG zudem ein Angebot in Walking Football, also Gehfußball. Dies ist eine Variante des Fußballs für Menschen, die aufgrund mangelnder Mobilität oder aus anderen Gründen nicht in der Lage sind, das traditionelle Spiel zu spielen. Bisher wird Walking Football in erster Linie für ältere Menschen angeboten.  

Walking Football fördert die Gesundheit durch Bewegung, ohne die Spielerinnen und Spieler zu überfordern. Das Spiel kann in gemischten Mannschaften unabhängig von Alter, Geschlecht und Leistungsstand gespielt werden. Der Spaß am Fußball, soziale Kontakte und die Freude an der Bewegung stehen im Vordergrund. Gemeinsam mit dem Verein Ente Bagdad, der bekannt ist für seine Inklusionsarbeit im Fußball, will die LZG bei den Special Olympics ausprobieren, ob Menschen mit geistiger Behinderung Freude an dieser Sportart finden. Die ersten Erfahrungen werden in weitere Überlegungen einfließen, die Sportart in größerem Umfang für diese Zielgruppe anzubieten. 

Arbeitsmaterialien für Betreuungspersonen 

Die 150 Personen, die die Delegationen der Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Behinderung anführen, erhalten bei der Anmeldung einen Beutel mit Akkreditierungsunterlagen, wofür die LZG Materialien der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Rheinland-Pfalz (KGC) zur Verfügung stellt: 

• Drehscheibe zum Regenbogenmodell der Gesundheit: Es ermöglicht Betreuungspersonen, sich gemeinsam mit Menschen mit geistiger Behinderung mit den Einflussfaktoren auf die menschliche Gesundheit auseinanderzusetzen und diese spielerisch in ihre Arbeit zu integrieren. Damit stellt das Material einen guten Einstieg in das Thema Gesundheitsförderung und Prävention dar. 

• Plakat und Symbolkarten: Können die Arbeit mit dem Regenbogenmodell der Gesundheit ergänzen. 

• Einladungsflyer für Infoveranstaltung: Eigens für die Betreuungspersonen der geistig behinderten Sportlerinnen und Sportler bietet die KGC am 18. Juni 2025 eine digitale Einführungsveranstaltung an. Sie informiert über das Regenbogenmodell der Gesundheit und bietet ein Forum, um sich über die Nutzbarkeit der Methoden für die Zielgruppe auszutauschen.